Vergiss nicht zu Danken

Als ich die Andacht vorbereitete, schaute ich erst etwas lustlos meine alten Andachtssachen durch, nee nicht so eine – die passt nur auf Pfingstfahrt , also auch nicht…….

Im Internet fand ich auch nicht rechtes und so besann ich mich einfach wieder auf meine zwei Lieblingsthemen, die mir einfach am meisten liegen und ansprechen.

 

Thema: Weg und Wege oder Umwege und  Das „Danke sagen“……

 

 

 

Und als ich so zurückdachte, über was könnte ich mich bedanken, vielen mir eigentlich gleich viele Sachen, meist Kleinigkeiten ein. Ich denk euch geht’s genauso……

 

 

 

Aber auch die „großen Sachen“ muss man sich immer wieder ins Gedächtnis rufen und dankbar sein…..

 

In der letzten Zeit kamen leider drei  von meinen Bekannten und ehemaligen Kollegen ums Leben, dabei waren auch  jüngere – dass bestürzt schon immer sehr und veranlasst natürlich auch zum Grübeln und Nachdenken.

 

Warum erwischt der verdammte aggressive Kerbs grad die Katharina. Die war doch immer nett, hübsch, hilfsbereit  –dazu ist sie auch noch Mutter von zwei Kindern. Auch der Unfalltod vom Rüdi ist noch nicht so lang her. Warum?

 

Bei solchen Beispielen kann man locker mal ein „dickes Danke“ anbringen – danke dass ich Leben darf – danke das es mich nicht erwischt hat…….

 

 

 

Und wenn wir schon beim „danke“ sind, so loht es sich auch über die Qualität unseres eigenen Lebens nachzudenken. Wie gut geht’s uns eigentlich und über was für Kleinigkeiten regen wir uns oft auf……..

 

 

 

Diese Jahren waren die Paralympics in London und vielleicht hat jemand von euch auch mal bewusst etwas davon  gesehen.

 

Ich war nicht so sehr betroffen vom Schicksal der Sportler, dass natürlich auch, aber ich war viel mehr beeindruckt und fasziniert von der Lebensfreude und Dankbarkeit der Menschen.

 

Da wurde gelacht, getanzt, gefeiert und sich umarmt. Da konnte man glückliche Menschen sehen, ob mit oder ohne Medaille, die sich über ihre Leistungen gefreut und miteinander um die Wette gelächelt haben. Ich saß da, auf meinem bequemen Sofa, und war etwas beschämt.

 

 

 

Wie oft bin am Schimpfen und Nörgeln, bin unzufrieden mit meiner Situation, meiner Leistung und den Umständen um mich herum? Wie oft gehen mir die Leute in der Arbeit oder der Freizeit auf die Nerven? Wie oft bemitleide ich mich selbst und fühl mich ausgenutzt. Und wie oft vergisst man mit der ganzen Nörgelei und Unzufriedenheit danke zu sagen, für alles Gute in meinen Leben?

 

Diese Sportler mit Behinderung  können einen wieder ganz neu zum Nachdenken bringen und herausfordern, die  Perspektive auf das Leben und den Alltag zu überdenken und zu ändern. Ich möchte zufriedener und genügsamer sein. Ich möchte zufrieden sein, mit dem was ich habe und kann und nicht auf die Dinge schauen die ich nicht habe und nicht kann. Ich möchte dankbar sein und mich freuen können über meine Familie und meine Freunde.

 

Die Perspektive zu ändern, dazu möchte ich Mut machen. Die „kleinen“ Begebenheiten und Begegnungen im Alltag bewusster wahrzunehmen und Gott dafür zu danken. Wenn du am Abend auf den vergangen Tag zurückschaust, dann mach dir das Gute bewusst, dass du erlebt hast und sag dem Herrn Danke, denn viel zu oft wird es vergessen.

 

Ich wünsche dir eine dankbare und gesegnete Woche. Mit Augen für die guten und genialen Momente in deinem Leben und mit einer Zufriedenheit und einer Lebensfreude, die andere ansteckt.

 

 

 

Gebet:

 

 

 

Danke Herr,

... das ich Dir alles sagen kann
... das Du mir immer zuhörst
... das Du immer für mich da bist
... das Du der bist, der Du bist
... das ich Dein Freund sein darf
... das Du mir immer hilfst
... das Du wie eine Schwester für mich bist
... das es Dich gibt
... das Du mir immer vertraust
... einfach nur Danke