"Ein Mann hatte einen Traum"

"Ein Mann hatte einen Traum: er betrat einen Laden und hinter der Theke stand ein Engel.
Hastig fragte er ihn: "Was verkaufen Sie, mein Herr?" der Engel gab ihm freundlich Antwort: "Alles was sie wollen."
Der junge Mann sagte: "Dann hätte ich gerne: das Ende aller Kriege in aller Welt, immer mehr Bereitschaft miteinander zu reden, alle Elendsviertel dieser Welt sollen beseitigt werden, Ausbildungsplätze für Jugendliche, mehr Zeit der Eltern für ihre Kinder, Arbeit für alle, und, und, und..."
Da fiel ihm der Engel ins Wort und sagte: "Entschuldigung, aber Sie haben mich verkehrt verstanden. Wir verkaufen hier keine Früchte, wir verkaufen nur den Samen." Jeder von uns möchte die Welt doch am liebsten ein Stück besser machen. Durch Jugendarbeit, seinen Job, sein Handeln ganz allgemein. Doch die Welt zu retten ist eine unbezwingbare Aufgabe. So viel Leid und Elend gibt es. Ungerechtigkeiten, Not, Schmerz, Armut, Hoffnungslosigkeit. Wo soll man da bloß anfangen?
Jesus sagt: "Hier. Jetzt. Gleich." Die "Samen" für eine bessere Welt gibt er uns in seiner frohen Botschaft mit: "Hoffnung, Mut, Kraft und die Liebe". Aber auch "Vergebung" und immer wieder die Möglichkeit einen Neuanfang zu starten.
Wir müssen uns immer wieder klar machen, dass wir die Werkzeuge Gottes auf Erden sind. Und wenn wir die Samen seiner Botschaft nicht pflanzen, wer dann?
 
Gebet:
Wir übergeben Dir am Abend dieses Tages was wir erlebt haben, was wir getan haben und was wir unterlassen haben, was uns gelungen und was uns misslungen ist, unsere Worte und Begegnungen. Wir vertrauen darauf, dass Du alles, was wir Dir überlassen, in Liebe aufnimmst und es verwandelst, damit wir morgen als neue Menschen aufstehen dürfen.
Amen